Bei der Lektüre von Blogs zum Fall Kathy Sierra auf Tracey Gaughran-Perez’ “Methodologie des gesunden Bloggens aus dem Jahr 2007 A.T. (After Troll)” gestoßen – keine neuen Erkenntnisse, aber da man es ja immer mal wieder brauchen kann, sei es hier notiert:
Ich überprüfe nicht mehr, woher meine Zugriffe kommen. Nie mehr. Ich habe andere gebeten, mich nicht über trolliges Verhalten irgendwo im Web, das sich auf mich oder mir liebe Menschen bezieht, in Kenntnis zu setzen. Ich moderiere mittlerweile die Kommentare und habe null Schuldgefühl dabei. Falls ich überhaupt etwas fühle, dann dies: a) Ich hätte es viel früher machen sollen, b) Es mag ein Ärgernis sein, aber das ist es defintiv wert, um meine geistige Gesundheit zu bewahren. Ich lese keine Hass-Mails oder -Kommentare, ich reagiere nicht auf Drohungen, Hohn, Sticheleien und ähnliches, bis auf das umgehende Betätigen der Löschtaste. Die Löschtaste ist meine Freundin, und sie kann auch deine sein. Ich habe mir erlaubt, zu dem Schluss zu kommen, dass dies mein Blog ist, auf dem ich tun und lassen kann, was immer ich will. Mein Ort, meine Regeln, meine Grenzen, meine Wahl. Ich schulde niemandem etwas außer mir und meiner Familie.
Aber das hat D.A. doch schon immer gesagt…
[…] Und deswegen ist die Blogger-Selbstverteidigung des eigenen Heims völlig korrekt. […]
Hehe, ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, worum’s bei dir geht aber Droh- und Hassmails kenne ich zur genüge (z.B. den Tag X, http://www.kraftvergeudung.de/drohung/).
Jedenfalls, Mo, egal was du tust, mach weiter so, denn du bist im Dunkel all umgebender Unwissenheit ein leuchtender Stern der Hoffnung.
Viele Grüße
Huch. *rotwerd* Nein, nein, es gibt keinen aktuellen Anlass, Georg. Ich bin nur drüber gestolpert und wollte mir das als kleine Gedächtnisstütze notieren.
Glücklicherweise wurde ich bislang äußerst selten von Trollen belästigt – es hat unbestreitbare Vorteile, ein kleines, relativ unbekanntes Blog zu betreiben (no fishing for compliments). Die Fehler der ersten Zeit mache ich nicht mehr. Ich schütze mein Privatleben, ohne dadurch unpersönlich zu werden – das geht. Ich nehme mir längst nicht mehr alles zu Herzen, was irgendwo in diesem Blog-Universum geschrieben steht. Ich blogge in größtmöglicher Gelassenheit und fühle mich sehr gesund dabei. :) Das einzige, womit ich immer wieder hadere, ist meine eigene Trägheit, wenn hier mal wieder tagelang nichts los ist. Aber auch das ist eigentlich ganz gesund, glaub ich, und einfach nur ein Zeichen dafür, dass ich bewusster und gezielter blogge als früher.
Ich war drauf und dran, meine URL zu ändern, weil es hier nicht mehr täglich Neues gibt – aber zwei liebe Kollegen haben mich innerhalb von Sekunden davon überzeugt, dass das Quatsch ist (und dass monthlymo.de einfach bescheuert klingt).
Dies hier ist nur ein Blog. Mein Blog. Ich mag es, wie es ist.
Liebe Moni, ich habe gerade mal wieder hier vorbeigeschaut und will Dir einen ganz lieben Gruß hinterlassen. Ich mag Dein Blog auch, so wie er ist. Und Dich:-)) Frohe Ostern von der Insel, Ines
Hallo Ines, wie schön dich hier zu sehen! Ich hoffe, es geht dir gut – liebe Grüße auf die Insel!