Es war eine schwere Geburt – aber nun liegt sie, meine erste Dose. Nach 150 Funden hatte ich Lust, mal die andere Perspektive kennenzulernen und einen eigenen Geocache zu verstecken. Ich habe einen schönen Ort dafür gefunden.
Es bedurfte mehrerer Anläufe, bis ich endlich eine Freigabe für das Versteck hatte. Den gebotenen Abstand von 161 Metern zum nächsten Geocache einzuhalten ist nicht so leicht, wie es sich anhört – denn auch den Zwischenstationen von “Multis”, also Caches, denen man über mehrere Etappen hinweg auf die Spur zu kommen versucht, darf man dabei nicht zu nahe kommen. Bei dritten Versuch schließlich gab der “Reviewer” von geocaching.com grünes Licht. Keine halbe Stunde (!) nach der Veröffentlichung war der erste Finder zur Stelle, und seitdem geht der kleine Nano munter von Hand zu Hand.
Getauft habe ich meinen Geocache auf den Namen “Main Handtuch” – nach den bunten Liegeflächen ganz in der Nähe, die fest auf einem kleinen Hügel installiert sind. Das Projekt heißt “Beliegbar” und gehört zu den Bemühungen, aus den Revisionsschächten entlang des Mains etwas Nützliches zu machen.
Nun habe ich noch einen Grund mehr, am Mainufer zwischen Dörnigheim und dem Schloss Philippsruhe regemäßig vorbeizuschauen. Denn der Cache muss ja gewartet werden, und wenn das das so weiter geht mit den Einträgen in rascher Folge, dürfte das Logbuch stets schnell gefüllt sein.
Für die Reihe “Ferien zuhause” der FR habe ich dieser Tage über Geocaching geschrieben – mit vielen Cache-Tipps für Frankfurt.