Unterdrückte Bedürfnisse

Irgendwann während der äußerst vergnüglichen zwei Stunden gestern Abend meinte Edda, wir sollten ab und zu das Kind in uns rauslassen. Uns zum Beispiel daran erinnern, wie wir missmutig hinter Mama hergetrottet sind und “Ich will aber nicht in den Kindergarten!” plärrten. Habe das an der Ampel auf dem Weg zur Arbeit heute morgen kurz in Erwägung gezogen, aber verworfen. Mein Chef stand neben mir.

(So ganz erwachsen wird man ja bekanntlich nie. Nicht, so lange wir uns an der Supermarktkasse beim Griff in die Süßigkeiten-Auslage noch schuldbewusst umschauen, als würde uns gleich jemand auf die Finger hauen. Aber immerhin werfen wir uns nicht mehr auf den Boden.)

4 Kommentare

  1. Ich habe neulich auf dem Laufband einen Turm aus Knäckebrot, Kaffefiltern, einer Knabbermischung und — als krönendem Abschluss — einer Dose Pringles gebaut (ich tippe mal auf knapp 50cm). Das hätte auch bestimmt gehalten. Nur meine Frau, die fand das nicht so doll und hat die Pringles immer wieder heruntergenommen. – Muss ich demnächst mal wieder, wenn ich alleine …

  2. Beim nächsten Mal solltest du mit der Kassiererin eine Runde Jenga einlegen: Ihr nehmt abwechselnd ein Teil heraus – und bei wem der Turm kippt, der verliert …

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