US-Publizist Michael Kinsley sorgt sich im “Time”-Magazin über die Zukunft der amerikanischen Zeitungsbranche:
Künftig erhalten die Menschen ihr Weltbild von irgendwelchen irren Bloggern, die aus ihrer Unterwäsche schöpfen.
Künftig? In Deutschland verkauft sich die auflagenstärkste Tageszeitung seit mehr als 50 Jahren auf diese Weise. In jüngerer Zeit und dank fortgeschrittener Technik kritisch beobachtet von – nein, nicht von der Print-Konkurrenz, die beschränkt sich meist aufs Abschreiben, sondern von Bloggern.
Man muss Weblogs nicht für die Zukunft der Medienwelt halten, und Blogger nicht per se für die besseren Journalisten (wobei, eigentlich … aber lassen wir das). Dass die selbst ernannten Retter des Journalismus aber so tun, als würde nicht täglich millionenfach Klowand-Content durch die Rotation der Zeitungsdruckereien laufen, das finde ich immer wieder putzig.
wir hatten ganz früher ein Häuschen, da gab es Zeitungen sttat sanfterem Papier…hat also Tradition im Print ;-)