Doch, doch: Ich freue mich über die tägliche Partystimmung, über den Torjubel aus der Main-Arena nebenan und die Musik, die von dort durch unsere geöffneten Fenster in die Redaktion zieht. Die Begeisterung hat nur leider ein Tag-Nacht-Gefälle: Je später der Abend, um so kehliger das Gebrüll. Spätestens, wenn die Deutschland-Rufe zunehmend in einer Tonlage erklingen wie das Geschrei dieser einschlägigen Horror-Bands, und wenn ich auf dem Heimweg Zickzack zwischen stark angetrunkenen Männern laufen muss, ist es vorbei mit der WM-Stimmung.
Heute ist in Frankfurt Oranje-Tag: Seit vielen Stunden schon machen sich da drüben die Niederländer warm, wie mein Kollege dokumentiert. Eben spielen sie Don’t cry for me, Argentina, ansonsten kriegen wir die volle Packung holländische Schlager.
Beim Spiel Deutschland – Ecuador gestern hat sich nur einer unbeliebt gemacht: Der Kapitän eines Flusskreuzschiffes, der sein Boot sehr langsam an den mitten im Main aufgestellten Großleinwänden vorbeigleiten ließ und vielen Zuschauern auf den Tribünen am Ufer die Sicht auf Klose & Co nahm. Er fuhr übrigens unter holländischer Flagge.
*megalol*, was für ein Käp’n :)
Als einer von lediglich 72.000 Zuschauern hatte ich die Möglichkeit, das Spiel Ecuador gegen Deutschland im Berliner Olympiastadion zu sehen. Unter dem Titel “Mittendrin und Live dabei!” habe ich das Ereignis zusammengefasst und mit ein paar Fotos illustriert. Wen es interessiert, kann den Beitrag unter http://heuteblog.de/2006/06/21 gerne nachlesen und auch kommentieren. War wirklich ein tolles und einzigartiges Event.
Oranje
50.000 Holländer seit den frühen Morgenstunden in Frankfurt.
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:-)