Das Dritte Reich gehört ihm schon lange, auch den Vatikan hat er längst besetzt. Er macht uns das Wunder von Bern und den Kalten Krieg und die deutsche Einheit so gegenwärtig, dass die Vergangenheit dagegen verblasst. Ob Nazis oder Topspione oder Päpste, über sie alle flüsterte er uns so viele intime Details zu, dass sie ungewollt zu guten Bekannte wurden. Beim Untergang Dresdens dürfen wir dieser Tage live dabei sein. Und kürzlich hat er auch noch die Ex-DDR geschluckt.
Manchmal wird mir ein wenig bang angesichts der Knoppisierung unserer kollektiven Erinnerung.
“Dresden” ist weniger Knopp als schrecklicher Kitsch a la “Die Flut” – in Deutschland kann keiner Filme machen, die, die es konnten, gingen nach Holywood oder machen kaum noch was, wie Dominik Graf z.B.
10 Mio Euro-Etat und dann so’n Mist – das muss man auch erst mal nachmachen ;-)
Bei der “Flut” fehlten ja zur Vollendung der Geschmacklosigkeit nur noch die passenden Merchandising-Produkte…