Gut gemeint

Die Mails mit Suchmeldungen nach Angehörigen von Kindern, die bei der Flutkatastrophe verletzt wurden, häufen sich.
Der spontane Reflex, solche Aufrufe an den kompletten Adressbestand weiterzuleiten, ist verständlich, aber auch hier gilt wie grundsätzlich bei Kettenbriefen jedweder Art: Schlag nach beim Hoax-Info-Service der TU Berlin.
Derzeit zirkulieren wohl hauptsächlich Mails, in denen es um den zweijährigen Hannes aus Schweden – der Junge mit den vielen Pusteln im Gesicht, der in zig Fernsehbeiträgen zu sehen war – und die zehnjährige Sophia aus Deutschland geht. Beide Aufrufe, so die TU Berlin, sind nicht mehr aktuell – um die Kinder kümmerten sich bereits Angehörige. Im Fall Hannes war das Wiedersehen mit dem Vater vielfach im TV zu sehen.

Der Hoax-Info-Service bittet:
Es ist niemandem geholfen, wenn falsche oder nicht mehr aktuelle Suchmeldungen die Mailboxen verstopfen. Dies schmälert die Hilfsbereitschaft. So ist es z.B. nicht sinnvoll mehrere 100 KB oder gar mehrere MB große Fotos per Mail zu versenden, wenn die Fotos der Vermissten auf diversen Websites zu finden sind – da genügt ein Link. Die Sinnhaftigkeit solcher Such-Mails ist auch ohne dies schon zweifelhaft genug…