Man kann ja vielerlei Vorurteile über die Amerikaner hegen, darunter sogar einige mit einer gewissen Berechtigung. Eines aber kann man mit Sicherheit nicht über sie sagen: Dass sie diesmal nicht genau gewusst hätten, was sie taten.
Schlussfolgerung: Weit über 50 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner nehmen billigend in Kauf, von einer dilettantischen, kriegslüsternden Regierung nach Strich und Faden belogen zu werden – wenn diese Regierung im Gegenzug ihr christlich-fundamentalisches Weltbild in Recht und Gesetze gießt und es zur gesellschaftlichen Normalität macht, das Andere als Bedrohung zu empfinden – gleich, ob Kopftuch tragende Frauen oder Küsse unter Männern.
3. November 2004