Gunther von Hagens hat seine Leichen zählen lassen. Nach einer Inventur in China ordnete er die Bestattung von sieben Toten an, die Kopfverletzungen aufwiesen – laut Spiegel sind es Einschüsse, die beweisen würden, dass es sich um Hingerichtete handele.
Bei einer Pressekonferenz in Frankfurt hat der Plastinator die Spiegel-Vorwürfe soeben scharf zurückgewiesen. Allerdings sei es möglich, dass ihm Hinrichtungsopfer “untergeschoben” wurden – ohne sein Wissen. Was er dagegen genau weiß: In der Frankfurter Ausstellung gebe es definitiv keine Körper von Hinrichtungsopfern.
Vielen Ausstellungsbesuchern wäre das offenbar wurscht, manchen scheinbar sogar ganz Recht: Es sollte jeder die Möglichkeit haben, sich ein paar plastinierte Chinesen ins Wohnzimmer stellen zu können, findet Armin O. aus F.
22. Januar 2004