Grad ist mir ein Termin geplatzt: Gunther von Hagens hat die für morgen Abend geplante Podiumsdiskussion mit Pröbstin Helga Trösken in Frankfurt abgesagt. Schade.
Derweil gehen die Stadtpolitiker in Frankfurt, wo die Ausstellung Körperwelten derzeit zu sehen ist, nach den jüngsten Vorwürfen gegen den Plastinator in Deckung – sicherheitshalber.
Ärger und Zerknirschung heute auch in der Redaktionskonferenz: Unser Korrespondent hatte in seinem Bericht über chinesische Hinrichtungsopfer die Pronomen seine und ihre verwechselt. Fatales Ergebnis:
In Chinas Staatsmedien wurde über die Vorwürfe gegen von Hagens bisher nicht berichtet. Offenbar will die Regierung eine Diskussion über seine Hinrichtungspraxis vermeiden.
(in der Online-Ausgabe korrigiert)
So haben wir wohl alle unsere Leichen im Keller.
20. Januar 2004
ich hoffe es wird bald ruhe geben in frankfurt, ich habe so das gefühl so manchen leuten kommt diese ausstellung gerade recht, um sich mal wieder in die öffentlichkeit zu bringen.die liebe petra roth hat ja gestern gemeint sie findet die ausstellung wiederlich, aber sowas muß frankfurt aushalten.gequirlte sch….!!! trotz und alle dem hoffe ich, das die ausstellung bis zum schluß gezeigt wir, und ich werde sie mir ansehen, jetzt erst recht!!! gruß herr s.
Ich habe mir die Ausstellung in Köln angesehen, wenn ich daran denke, wird´s mir ein Bisschen schlecht. Super interessant aber auch super schrecklich. Schon komisch, dass wir Menschen oft mit Tieren so gnadenlos sind und wenn´s um uns Menschen geht bekommen wir die Krise.
@Seepferdchen: “Schon komisch, dass wir Menschen oft mit Tieren so gnadenlos sind und wenn´s um uns Menschen geht bekommen wir die Krise.” – Der Satz hallt in mir den ganzen Abend wider. Klasse Satz, danke, da steckt viel drin, finde ich.